Muschelfang
Die Miesmuschelfischerei im Wattenmeer
Im Wattenmeer bilden die Miesmuscheln weiträumige Muschelbänke
an für sie günstigen Standorten aus. 102 bevorzugte Standorte
für trockenfallende Naturmuschelbänke wurden in Niedersachsen
ausgemacht. Es sind nicht alle dieser Standorte permanent besiedelt.
Der Miesmuschelbestand unterliegt enorm hohen Schwankungen, so
dass sich selbst innerhalb eines Jahres völlig veränderte
Bestandssituationen ergeben können.
In einem derart dynamischen System wie dem Wattenmeer ist es äußert
schwer, stabile Zustände zu definieren. Die nachfolgende Karte
zeigt eine Momentaufnahme der trockenfallenden Miesmuschelbänke
im Wattenmeer vom Frühjahr 2011. Nach der Ausbreitung der Pazifischen Auster sind alle potentiellen Standorte mit Muscheln
belegt.
Eulitorale
Muschelbänke 2016
Quelle: Nationalparkverwaltung
Niedersächsisches Wattenmeer, 2016
Von den über 100 Muschelstandorten sind ein Drittel für
die Miesmuschelfischerei gesetzlich gesperrt, auf 34 % der Nationalparkfläche
ist sie verboten. Der gesamte Bereich östlich der Weser darf
von der Muschelfischerei nicht genutzt werden. Effektiv nutzten
die Muschelfischer seit 1994 jährlich lediglich Bänke
auf 2 % – 6 % der trockenfallenden Muschelstandorte für
die Besatzmuschelgewinnung.
Der Miesmuschelfang im Wattenmeer ist stark durch diesen Naturraum
geprägt. Sowohl die Miesmuschel als auch ihr Fang unterliegen
dem Einfluss der Gezeiten, den extremen Lebens- und Fangbedingungen
im Watt: so können z. B. Miesmuscheln von trockenfallenden
Bereichen nur bei Flut gefischt und die Besatzmuscheln auf den
Kulturen nur bei wenig Strömung ausgesät werden. Die
Fangaktivitäten richten sich vorrangig nach der Tide und nicht
nach der Tageszeit. Darüber hinaus wird das Fischen stark
von der Witterung bestimmt. Bei Sturm und Seegang „springen“ die
Netze, das „Dredgen“ der Muscheln wird unmöglich.
Zu hohe Temperaturen schaden den Muscheln, sie können im Laderaum
absterben. „Wir leben von und mit der Natur“ beschreibt
ein Muschelfischer seine Tätigkeit.
Das Prinzip der Muschelfischerei
Die heutige Miesmuschelfischerei stellt eine Kombination von
Wildmuschelfang und der Bewirtschaftung extensiver Bodenkulturen
dar. Das Grundprinzip der Muschelfischerei besteht darin, junge
Miesmuscheln von Naturbänken abzufischen und auf günstiger
gelegenen Kulturenflächen auszusäen.
Besatzmuschelfischerei Speisemuschelfischerei
Wildmuschelbänke Muschelkulturen
Als „Besatzmuscheln“ zum Belegen der Kulturen eignen
sich kleinere Saatmuscheln (bis 3 cm Schalenlänge) oder auch
größerer „Halbwachs“ (bis 4 cm Schalenlänge).
Auf den Kulturen verweilen sie bis zum Erreichen der Konsumgröße
(ab 5 cm Schalenlänge) und werden dann „geerntet“.
In untergeordnetem Maße wird in Niedersachsen auch eine
reine Wildmuschelfischerei ausgeübt. Dabei werden vermarktungsfähige
Muscheln aus tiefergelegenen ständig überfluteten Wattbereichen
direkt angelandet. Ein größeres Ausmaß erreichte
diese Form von Fischerei nur in den Jahren 1983 und 1984, als sich
auch zahlreiche Krabbenfischer am Muschelfang auf den damals außergewöhnlich
umfangreichen Muschelbeständen beteiligten.
Der Jahresgang
Im Frühjahr findet eine erste Bestandsaufnahme durch die
Fischer statt. Sie untersuchen den Zustand der Jungbänke,
die den Winter überstanden haben und stellen fest, ob sich
schon Neuansiedlungen von Jungmuscheln ausmachen lassen. Diese
Bestandserhebung wird auf den trockenfallenden Wattflächen
zu Fuß durchgeführt, bei unter Wasser gelegenen Muschelvorkommen
durch Probefänge. Sobald sich abzeichnet, dass einige dieser
Bänke zur Besatzmuschelgewinnung geeignet sind, wird ein Antrag
beim Staatlichen Fischereiamt Bremerhaven gestellt. Die Fischmeister
begutachten die Bänke und die Nationalparkverwaltung wird
informiert. Steht einer Befischung der beantragten Bänke nichts
im Wege, so kann die Besatzmuschelfischerei im Rahmen einzelbetriebliche
Genehmigungen ausbeübt werden.
In den Sommermonate werden die Kutter der Fischer vor der beginnenden
Verkaufssaison hergerichtet. Proben der Speisemuscheln, die in
den kommenden Wochen verkauft werden sollen, werden durch die Veterinärämter
eingehend untersucht. Der Muschelverkauf ist stark auf den niederländischen
Markt ausgerichtet, dessen Verkaufssaison in den letzten Jahren
schon im Juli begonnen hat. Die Speisemuschelfischerei von den
Kulturen beginnt.
Ab August werden durch die Fischer erneut Bestandsaufnahmen
durchgeführt. Dabei werden vorrangig neue Jungmuschelansiedlungen ausgemacht. Nach nochmaliger Antragsstellung und Bewilligung
können ab Oktober wieder Besatzmuscheln gefischt werden. Das
führt in den Herbstmonaten zu einer doppelten Belastung, da
gleichzeitig Speisemuscheln verkauft werden. Die Fischer stehen
unter Zeitdruck, denn mit den ersten Herbststürmen und den
niedrigen Temperaturen wird die Muschelfischerei immer problematischer.
Prinzipiell können aber den ganzen Winter über Muscheln
verkauft werden
Der beschriebene Jahresverlauf kann sich ganz erheblich verschieben,
je nach Bestandssituation und Verfügbarkeit von Besatz- und
Konsummuscheln.
Besatzmuschelgewinnung
Prinzipiell können zur Besatzmuschelgewinnung alle natürlichen
Muschelbänke befischt werden. Faktisch eignen sich jedoch
nur wenige dafür. Ihre Erreichbarkeit für die Kutter,
ihre Fischbarkeit bedingt durch Strömung, Untergrund und Höhenlage,
sowie die Qualität der Muscheln hinsichtlich ihrer Größe,
Schalendicke und dem Schillanteil, sind ausschlaggebend für
die Bewertung einer Muschelbank.
Vor der ersten Befischung begutachtet der Fischer die ihm zugeteilte
Muschelbank erneut. Er ermittelt ihre Lage und Größe
indem er trockenfallende Bänke mit einem Hand-GPS abläuft
und das Ausmaß tiefergelegener Bänke durch Probebefischungen
ermittelt. Die Muschelbank wird mit Pricken oder Bojen markiert,
so dass eine Orientierung auch bei Hochwasser und bei Nacht möglich
ist.
Die Bank wird das erste Mal angefahren. Je zwei Muschelfanggeschirre,
die Muscheldredgen, werden auf beiden Schiffsseiten zu Wasser gelassen.
Die Dredgen werden über den Grund gezogen. Um die Netze vor
Abrieb zu schützen, ist das Unterblatt aus Eisenketten. Zudem
verhindert die sogenannte Schlickrolle das Eindringen der Netze
in den Wattboden.
Nach 5 bis 10 Minuten Schleppzeit werden die Dredgen beidseitig
gehievt und in einen Fangtrichter geleert. Je Netz können
ca. 500 Kilogramm Muscheln aufgefischt werden.
Bei den moderneren Kuttern gelangt der Fang über Transportbänder
auf eine Spülanlage. Dort werden die Muscheln vom Beifang
(Schlick, Muschelschill, Seesterne) getrennt. Die gesäuberten
Muscheln werden in die Laderäume gegeben.
Es kann mehrere Stunden dauern, bis die Laderäume gefüllt
sind. Manchmal beendet auch die Tide die Fangaktivitäten.
Der Muschelkutter verlässt mit seiner aufgefischten Fracht
die Muschelbank und steuert die Kultur an, auf der die Muscheln
ausgesät werden sollen. Nach der Aussaat wird erneut die Besatzmuschelbank
angefahren und abgefischt, bis dort die Fischerei nicht mehr lohnend
ist. Effektiv können bei der Besatzmuschelfischerei nur ca.
60 % der Muscheln einer Bank aufgenommen werden. Es bleibt also
immer auch ein Restbestand vorhanden, der als potentielles Ansiedlungsmaterial
für einen neuen Brutfall von Jungmuscheln dient. Eisgang kann
eine trockenfallende Muschelbank
dahingegen
zu 100 % reduzieren.
Besatzmuscheln von Langleinen
Die „Idee“ neben der Jungmuschelgewinnung von Naturbänken, auch
Muschelkollektoren einzusetzen, kam vor ca. 20 Jahren auf:
Die
Pazifische Auster (Crassostrea gigas L.) breitete sich seit Ende der
90er Jahre von Westen her im niedersächsischen Wattenmeer aus. Sie
besiedelte nach und nach alle traditionellen Miesmuschelstandorte und
begrenzt somit die herkömmliche Saatmuschelgewinnung von Wildbänken
auf reine Neuansiedlungen. Zeitgleich wurde seitens der
Naturschutzverbände gefordert, den fischereilichen Druck auf die
natürlichen Jungmuschelbänke im "Nationalpark Niedersächsisches
Wattenmeer" zu reduzieren. So wurde nach nachhaltigen alternativen
Wegen Besatzmuscheln zu gewinnen gesucht.
Da sich nachweislich jedes
Frühjahr große Mengen Muschellarven in der Wassersäule befinden
(Maximum im Mai mit 5.000 bis 52.000 Individuen pro m³ Wasser),
erschien es wahrscheinlich, dass diese Larven sich ansiedeln, sobald
ihnen ein entsprechendes Anheftungsmaterial zur Verfügung gestellt
wird. Erste wissenschaftliche Vorarbeiten bestätigten diese Annahme.
Es folgten umfangreiche Voruntersuchungen und schließlich 2004 ein
Pilotprojekt in Kooperation zwischen der Firma David de Leeuw und Dr.
Uwe Walter (mytilamar). Das Land Niedersachsen unterstütze das
Pilotprojekt. Fogende Fragen mussten zunächst geklärt werden:
- Wann und wo sind die Larvenströme der Miesmuscheln im Jadesystem?
- Welches Anheftungssubstrat bevorzugen die Larven zur Ansiedlung?
- Wie und wann streift man die angesiedelten Jungmuscheln am besten
ab? - Siedeln sich die so gewonnen Jungmuscheln auf Bodenkulturen
an? - Wie verankert man die Langleinen in einem strömungsreichen
Gebiet wie die Jade?
Auch in anderen Nordsee-Anrainerstaaten
wurde an dieser Frage geforscht und es wurden mehrere Systeme
entwickelt, die dann auch in den folgenden Jahren kommerziell
eingesetzt wurden: - Smart Farmen: das sind ca. 100 m lange
Trägerrohre, an denen ca. 3 m tiefe Netze in der Wassersäule hängen.
-
Langleinen: das sind Trägerleinen, an denen in tiefen Schlaufen
Kollektorenleinen in der Wassersäule hängen.
Es handelt sich hierbei also um schwimmende Aquakulturanlagen, bei
denen Netze oder Leinen als Anheftungsmaterial von noch pelagischen
Jungmuscheln besiedelt werden. Diese werden dann abgestreift und als
Besatzmuscheln auf den Kulturen ausgebracht. Das Ausbringen der SMA
erfolgt im April, die Anheftung der Larven im Mai-Juni und die Ernte
bis Oktober (Zwischenbürsten möglich, je nach Bewuchs). Im Winter
müssen die Anlagen abgebaut werden, um Schäden durch möglichen Eisgang
zu verhindern. Mit einer solchen "Smart Farm" hat David de Leeuw
Muschelzucht GmbH auf der Jade erstmalig 2007 ca. 1.000 Tonnen
Besatzmuscheln gewonnen. Weitere Langleinen-Aquakulturen wurden
seitdem auf der Jade ausgebracht. Die Menge der geernteten
Jungmuscheln schwankt von Jahr zu Jahr, aber sie werden seit Jahren
erfolgreich, auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrieben.
Die Jade stellte sich dabei als einziger möglicher Standort
heraus, da er folgende Funktionen erfüllte: - hinreichend
Wassertiefe - vorhandene Freiflächen - außerhalb des
„Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer“ -
Lagerungsmöglichkeiten für die SMA im Winter, weitere Logistik -
hinreichend Kenntnisse über die Larvenströme -
Nahrungsverfügbarkeit (Plankton) - Anforderung an das Wasserregime
aus lebensmittelhygienischer Sicht erfüllen Aktuell (Stand
Dezember 2022) befinden sich dort 3 Saatmuschelanlagen
SMA
1: „Südlich der Wanger-Reede“ Inhaber: David de Leeuw Muschelzucht
Flächengröße: 98,53 SMA Art: Smartfarmen, Netzgröße 100m x 3m
Verankerung: Anker 750kg und Betonklötze 2.700 kg Maximal mögliche
Anzahl Smartfarmen: ca. 200 Ernte: zusätzliches Arbeitsschiff mit
Erntemaschine In Betrieb: seit 2007
SMA 2: „Nördlich der
Ineos-Brücke“ Inhaber: Conradi GmbH Flächengröße: 15,15 ha
SMA Art: Langleinen, derzeit 3 Pfosten in Reihe mit je 2 Systemen
(260m + 240m), mit je 6 km Leinen = insgesamt 24 km Leinen insg., 5-6m
tiefe Schlaufen, Auftriebskörper Verankerung: Pfosten ca. 26m
lang Maximal mögliche Anzahl Langleinenfarmen: 10 Reihen á 3
Pfosten, mit je 4 Leinen in Reihe = 48 x 10 km Leinen Ernte:
Erntemaschine an Bord In Betrieb: seit 2008
SMA 3: „Südlich
Umschlagsanlage Voslapper Groden“ Inhaber: David de Leeuw
Muschelzucht Flächengröße: 26,86 ha SMA Art: Smartfarmen,
Netzgröße 100m x 3m Verankerung: Anker 750kg und Betonklötze 2.700
kg Maximal mögliche Anzahl Smartfarmen: ca. 50 Ernte:
zusätzliches Arbeitsschiff mit Erntemaschine In Betrieb: seit 2007
Bilder zu den Smartfarmen SMA 1 und SMA 3
Bilder zu SMA 2, Langleinen
Durch den Bau des LNG-Terminals am Vosslapper - Groden, mit
insgesamt fast 1. Mio m³ Baggergutentnahme für den Zufahrtsbereich und
Inbetriebnahme des Regasifizierungsschiffes "Hoegh Esperanza" sehen
wir alle 3 SMA in ihrer Existenz massiv gefährdet. Das Schiff saugt
zum einen Unmengen Wasser für die Erwärmung des Flüssiggases ein und
zum anderen stößt es dann großen Mengen hochgiftiges Prozessabwässer
wieder aus, versetzt mit Bioziden und Nebenprodukten, die den
Muschelbewuchs in der Anlage verhindern sollen. Und das im
unmittelbaren Nahbereich der bestehenden SMA!
Informationen zu der Erforschung und den Anfängen der
Langleinentechnik, können Sie
hier runterladen.
Aussaat und Kulturarbeit
In Niedersachsen gibt es ca. 30 Kulturen mit einer Gesamtfläche
von 1.300 Hektar. Kulturen sind Pachtflächen der Muschelfischereibetriebe
im niedersächsischen Küstengewässer. Sie zeichnen
sich durch besondere Aufwuchsbedingungen für die dort ausgebrachten
Muscheln aus. Sauerstoff- und Nahrungsverfügbarkeit, Untergrund,
Strömungsbedingungen, Schutzlage bei Eis- und Seegang sind
Faktoren, die bei der Anlage von Kulturen berücksichtigt werden.
Die meisten Kulturen befinden sich im ständig überfluteten
Wattbereich in den Mündungen von Ems und Jade. Es gibt auch
einige Kulturen im trockenfallenden Watt, die als Zwischenlager
oder der Vorratshaltung dienen.
Muschelkultur- und Langleinenkulturflächen 2018
Der mit Besatzmuscheln beladene Kutter fährt die Muschelkultur
an. Die Laderäume werden geflutet und unterhalb der Wasserlinie
gelegene Spülrohre geöffnet. Die Muscheln werden durch
die entstehende Strömung bei der Fahrt herausgesogen. Der
Kutter zieht beim Aussäen stundenlang seine Kreise, damit
sich die Muscheln möglichst gleichmäßig auf der
Kultur verteilen. Die Muscheln sinken ab und vertrossen sich mit
ihren Byssusfäden aneinander. So kommt es auf den Kulturen
wiederum zur Ausbildung „neuer“ Muschelbänke.
Aussaat
Die Besatzdichten erfolgen nach Erfahrungswerten und berücksichtigen
den voraussichtlichen Größenzuwachs der Muscheln sowie
den Wegfraß, meist durch Eiderenten. Es werden maximal 100
Tonnen Besatzmuscheln pro Hektar Kulturfläche ausgebracht.
In Niedersachsen beläuft sich das Gewichtsverhältnis
von ausgesäten Besatz- zu geernteten Konsummuscheln auf 1:1
bis 1:3.
Durch die Aktivitäten der Muschelfischer werden also Muscheln
von wenig geschützten Standorten im Watt auf Kulturen verbracht,
auf denen die Muscheln ein bis mehrere Jahre verbleiben, bevor
sie zum Verkauf „geerntet“ werden. Die Kulturmuscheln
tragen erheblich zur Vermehrung und damit zur Bestandssicherung
bei und dienen darüber hinaus der Ernährung von Vögeln,
Seesternen und Krebsen.
Ernte und Verkauf
Nach 1 bis 2 Jahren erreichen die ausgebrachten Jungmuscheln
auf den Kulturen Konsumgröße und können nun als
Speisemuscheln verkauft werden. Ob der Fischer sie jedoch dann
auch verkauft, richtet sich nach verschiedenen Faktoren. Ausschlaggebend
sind der Fleischgehalt der Muscheln und der derzeitige Preis auf
der niederländischen Muschelauktion, die Verkaufserlaubnis
der Lebensmittelüberwachungsbehörden und eventuelle sonstige
Aktivitäten der Kutter wie Besatzmuschelfischen im Herbst.
Das Abfischen der Speisemuscheln von den Kulturen erfolgt ähnlich
wie die Besatzmuschelfischerei. Entweder werden Mengen aufgefischt,
die den täglichen LKW Ladungen entsprechen oder es werden
die Laderäume voll gefischt und dann die gesamte Fracht per
Schiff in die Niederlande gefahren. Letzteres entspricht ca. 6
bis 7 LKW-Frachten und wird aus ökologischen wie ökonomischen
Gründen zunehmend sinnvoller.
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